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Das 39. Filmfest München: Dem Kino ein Fest! 

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Von: Andreas Platz

Filmfest München
Filmfest München © Filmfest München

Das 39. Filmfest München vom 23.6. bis 2.7.2022 startet mit einer Menge Wettbewerbe und unglaublich guten Filmen

Mit dabei sind die Astor Filmlounge im ARRI, die City-Atelier-Kinos, das Filmmuseum, der GloriaPalast, die Kinos in der Hochschule für Fernsehen und Film, das Sendlinger Tor Kino und der Rio Filmpalast. Open Air gibt’s Vorstellungen bei Kino, Mond & Sterne und am (überdachten) Sugar Mountain in Sendling. Neu ist das Festivalzentrum im Amerikahaus am Karolinenplatz, auch da gibt es zwei Säle für Filme und Debatten.

Eröffnungsfilm ist in der Isarphilharmonie Marie Kreutzers Corsage, der Film über Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn mit Vicky Krieps als Sisi. Zu den klassischen internationalen Wettbewerbsprogrammen CineMasters und CineVision gesellt sich die neue Kategorie CineRebels. Mit dem CineMerit Award wird ein filmkünstlerisches Lebenswerk geehrt, ein Filmstar mit einer kleinen Hommage. Dazu kommen die International Indies und, unter der Bezeichnung Spotlights, die eher großen internationalen Produktionen. Und zwar?! Das weiß das Team, wie jedes Jahr, erst nach den Filmfestspielen in Cannes.

Viele Entdeckungen verspricht wie immer die Reihe Neues Deutsches Kino. In der Reihe Neue Deutsches Fernsehen werden gleich sieben TV-Serien und Mehrteiler präsentiert – und dafür ein zweiter Bernd-Burgemeister-Preis extra für Serien ausgelobt. Unter den TV-Spielfilmen sind die neuen Arbeiten von Dominik Graf, Sherry Hormann und Rainer Kaufmann, prominent besetzt mit u.a. Matthias Brandt, Johanna Wokalek, Birgit Minichmayr, Kostja Ullmann, Friedrich Mücke oder Alexander Scheer.

Schon bekannt ist das Programm fürs Kinderfilmfest, die Reihe fürs junge Publikum, – mit 12 Kurz- und Langfilmen, ausgewählt von Tobias Krell, besser bekannt als Checker Tobi. Eröffnet wird mit der Neuverfilmung des Kinderbuchklassikers Räuber Hotzenplotz (ab 6). In Die Tochter der Sonne (ab 8) verlässt ein bolivianischer Vater seine Familie, um in der Stadt sein Glück zu suchen. Seine Tochter Lucía muss lernen, ihren Platz in der Welt zu finden. In Comedy Queen (ab 9) versucht Sasha, den Tod ihrer Mutter zu verarbeiten und ihren trauernden Vater wieder zum Lachen zu bringen. Wild Roots (ab 11) erzählt von Niki, die nach langer Zeit ihrem Vater wieder begegnet, der die Familie früh verlassen hatte. In Oink, (ab 6) einem Stopmotion-Film, bekommt die neunjährige Babs von ihrem Opa ein Schweinchen geschenkt: Klar wird es dann turbulent. One in a Million (ab 10) erzählt von zwei Mädchen, einer berühmten Youtuberin und ihrem größten Fan, die ihre Leidenschaft fürs Turnen teilen. Kurzes für Kleine 5+ enthält fünf Animations- und einen Realfilm. Mit 120 Filmen ist das Programm konzentrierter als in den Vorjahren, die Vorstellungen folgen nicht unmittelbar aufeinander, so, dass es (Corona-konform) kein allzu großes Gedränge vor den Sälen gibt, und Zeit genug bleibt, um auch mal das Kino zu wechseln. Mehr übers Programm erfahrt Ihr ab 10.6. auf www.filmfest-muenchen.de.

Autor: Hermann Barth

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