Freitag, 24.05.2024
19:00 Uhr
LEZ – LESBISCH-QUEERES ZENTRUM, Müllerstr. 26, 80469 München
Diverses
Vernissage: Bevor die Sonne aufgeht
Augenzeug*innenberichte queerer Menschen vom Krieg.
Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat einen Krieg ausgelöst, wie es ihn in Europa seit 1945 nicht mehr gegeben hat. Er hat die Ideen von Menschenrechten und kollektiver Sicherheit in Frage gestellt, auf denen unser modernes Verständnis von Europa beruht.
In der Ukraine sind die Menschen zusammengerückt, um ihr Heimatland zu verteidigen. Alles andere ist in den Hintergrund getreten. Krieg bringt aber nicht nur Tod und zerstörte Städte. Er führt auch zu einer Radikalisierung der Gesellschaft und erhöht den Druck auf vulnerable Bevölkerungsgruppen wie LGBTIQ*.
Einen Blick darauf wirft diese Ausstellung vom 24. Mai bis 16. Juni. Für „Bevor die Sonne aufgeht“ hat die Künstlerin Stasya Samar aus Odesa Geschichten von 30 queeren Menschen aus der Südukraine gesammelt, die das Kampfgeschehen aus nächster Nähe erleb(t)en. Berichte der Betroffenen in Text und Audio begleiten ihre Zeichnungen. Samars Kunst macht Kommunikation möglich, wo LGBTIQ* als vulnerable Gruppe häufig lieber schweigen.
Mit ihren Arbeit lenkt Samar die Aufmerksamkeit auf ein Ereignis, das das Leben von Millionen von Ukrainer*innen auf der ganzen Welt in ein „Vorher“ und ein „Nachher“ geteilt hat. Es ist der Morgen des 24. Februar 2022, der alles verändert hat. Der Morgen vor Sonnenaufang.
Vernissage am 24. Mai, 19 Uhr, mit der Künstlerin und der Kuratorin Evhenija Kvasnevska von der Gay Alliance Ukraine, Kyjiw/Odesa. Mit freundlicher Unterstützung der Gay Alliance Ukraine, von CSD München und des Kulturreferats München.
(Veranstaltertext)
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LEZ – LESBISCH-QUEERES ZENTRUM
Adresse: Müllerstr. 26, 80469 München
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